Zu Beginn eines neuen Jahres wollen Viele einen Neuanfang wagen oder Dinge besser machen. Das gilt für Menschen wie für Unternehmen. Es wäre aber ein Fehler anzunehmen, dass auch die Welt um uns herum einen Neustart macht, nur weil wir uns das vorgenommen haben. Sie dreht sich in vielerlei Hinsicht weiter – manchmal sogar schneller als früher.
Globale Herausforderungen wie Kriege, politische Unruhen, hohe Inflation, die spürbaren Folgen des Klimawandels, die fortschreitende Digitalisierung und die Entwicklung beim Megatrend Künstliche Intelligenz vergleichen Analysten in Statistiken im Jahresrhythmus. Tatsächlich sind es aber fortlaufende Entwicklungen, die auf Kalender- oder Geschäftsjahre keine Rücksicht nehmen.
In solch turbulenten Zeiten erweist sich Embedded Computing Technologie (ECT) als Wachstumsmotor. Marktbeobachter wie Precedence Research und Global Market Insights schätzten den weltweiten Markt 2022 auf ein Volumen zwischen 101 und 140 Milliarden US-Dollar und gehen bis 2032 übereinstimmend von einem jährlichen, durchschnittlichen Wachstum von rund 6 Prozent aus. Der Grund für die positive Entwicklung ist einfach: ECT versetzt die Branche in eine einzigartige Position bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben.
Ihre Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten Innovationen voranzutreiben, hat die Branche unter Beweis gestellt. Beispiele dafür sind:
- Der Übergang von Standalone-Lösungen zu IoT und Industrie 4.0
- Die Anpassung an veränderte Hardware-Architekturen, etwa RISC–basierte, energieeffiziente Technologien, machte auch Embedded Systeme effizienter.
- Die Integration von KI und maschinellem Lernen
- Widerstandsfähigkeit bei Unterbrechungen der Lieferkette. Hier hat die Corona-Pandemie gezeigt, wie sich durch Diversifizierung der Zulieferer, agile Fertigung und geschickte Vorausplanung auch schwer vorhersagbare Schwankungen abfedern lassen.
Als strategische Antwort auf das komplexer gewordene Umfeld hat sich zudem „Customization“ erwiesen. Denn nur maßgeschneiderte IoT-Lösungen können spezifische Branchenanforderungen erfüllen und Flexibilität in einem immer schwerer vorhersehbaren Umfeld bieten. „Customization“, also die „kundenspezifische Anpassung“, erfordert aber auch, dass die Anforderungen der Kunden aufgenommen und verstanden werden. Unverzichtbar dafür sind ein lokaler Ansprechpartner, der persönliche Kontakt und die Möglichkeit, kurzfristig und unbürokratisch zu reagieren.
Kommt alles zusammen, lassen sich auch unter schwierigen Rahmenbedingungen Modelle finden, die rasch umsetzbar sind, Innovationen bringen und Wettbewerbsfähigkeit sichern. Auch dafür möchte ich einige erfolgreiche Beispiele aus unserer Praxis als „Your Embedded IoT Customizer“ nennen:
- Echtzeit-Tracking in der Lieferkette und der Logistik
- Fernüberwachungssysteme für Patienten und Tele-Health im Gesundheitswesen
- Adaptive Produktionssysteme in der Fertigung
- Automatisierung durch visuelle Qualitätskontrolle
- Optimierte Energienutzung durch intelligente Gebäude
- Präzisionslandwirtschaft („precision farming“) in Klimazonen mit schwer vorhersagbaren Wetterverhältnissen
Auch wenn wir derzeit mit vielen äußeren Widrigkeiten kämpfen, sollten wir einen Anfang machen. „Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer“, sagte vor rund 2000 Jahren der römische Philosoph und Politiker Seneca. In der Geschichte sind viele Krisen die Quelle neuer Entwicklungen gewesen. Heute spielen maßgeschneiderte Embedded-Lösungen eine wichtige Rolle dabei, uns widerstandsfähiger und anpassungsfähiger zu machen – damit wir optimistisch in die Zukunft sehen können.